Thomas Masselink
Geschäftsleitung Vertrieb und Marketing
Gibt es eine deutsche Papierkrise zur Bundestagswahl? Wir nehmen Stellung: Warum Papier für die Wahlen neu beschaffen, wenn in den Regalen der Druckereien noch ungenutzte Bestände schlummern? Ein Aufruf zu mehr Nachhaltigkeit durch kluge Ressourcennutzung.
Was ist nachhaltiger als Recycling? Ressourcen schonen!
Das ist unser aktueller „Handvorrat“ an Papier – also das Papier, das für den schnellen Zugriff bei uns im Haus lagert. (Mehr liegt woanders.)
Zugegeben, dieser Vorrat ist nicht frei verfügbar – das meiste davon ist verplant für bereits beauftragte und geplante Druckaufträge, die wir in den nächsten Tagen produzieren werden.
Aber, es ist genug Papier da, um Stimmzettel und Wahlbenachrichtigungen produzieren zu können.
Und ja, es sind unterschiedliche Papiersorten. Warum auch nicht? Stört es irgendjemanden, wenn der Wähler/die Wählerin in der Wahlkabine nebenan das Kreuzchen auf einem anderen Papier macht als ich selbst? Ich denke nicht.
Die Wahl des Papiers ist oft ein Politikum (die andere Wahl sowieso). Da muss unbedingt ein Recyclingpapier genommen werden, um Nachhaltigkeit zu demonstrieren und das Papier muss deshalb auch für Jedermann und -frau als Recyclingpapier erkennbar sein – also grau. So weit so gut.
Noch nachhaltiger als neues Recyclingpapier ist aber Papier, das bereits in irgendwelchen Hallen als Rest herumliegt, für den es noch keine Verwendung gibt und der vielleicht irgendwann im Altpapier landet, um daraus Recyclingpapier zu machen. Das wäre doch verrückt.
Also liebe Verantwortliche für den Stimmzetteleinkauf. Wie wäre es mit Papierfreiheit?